Kunsttherapie findet überall dort Anwendung, wo das gesprochene Wort alleine nicht ausreicht.

Sei es, dass Menschen …

… sehr introvertiert sind und keine Lust zum Reden haben.

… schon viele Gesprächstherapien hinter sich haben.

… traumatisiert sind und es keine Worte für das Erlittene gibt.

… nicht über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen.

… an Demenz erkrankt sind.

… über das Malen am ehesten emotional erreichbar sind …

In Institutionen im stationären oder ambulanten Setting:

… Kinder/Jugendpsychiatrie

… Sozialpsychiatrische Betreuungseinrichtungen

… Pflege/Altersheimen

… Rehaeinrichtungen

… Bereich Menschen mit Beeinträchtigungen

… Hospizbereich

… Forensik …

In selbständiger Praxis:

… mit gesunden Menschen, zur Selbstwertsteigerung, Entscheidungsfindung, Beziehungsklärung, bei Mobbingerfahrungen, zur Kreativitätsförderung …

… mit Menschen mit Diagnosen, in Zusammenarbeit mit Fachärzten, Psychotherapeuten und Spezialisten aus benachbarten Therapieberufen.

Bilder entstehen und verleihen unserem Erlebten Ausdruck. Wir betrachten sie und arbeiten an ihnen bis die/der Malende der Überzeugung ist, dass das Bild stimmig ist und nichts mehr daran geändert werden muss. Dann können Bilder neue Eindrücke erlebbar machen und alte, bedrückende Erinnerungen neu geschrieben werden.

Der cholerische Chef, der einen regelmäßig vor versammelter Kollegenschaft zur Schnecke macht.
Der Paarkonflikt über den schon lange nicht mehr gesprochen werden kann.

Was ich schon immer sagen wollte, aber mich noch nie getraut habe - im Bild ist es möglich!

Menschen begleiten uns während unseres Lebens, manche von Beginn an, manche nur phasenweise.
Beziehung kann bereichern aber auch belasten. Und was tun, wenn die betreffende Person nicht mehr greifbar ist, wenn der Kontakt abgebrochen oder die Person verstorben ist?

Über das Portrait kann in einen gestalttherapeutischen Dialog getreten, und alte Wunden bearbeitet werden.

Albert Camus